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Wer sind wir?

Der Bienenzüchterverein BZV Sarganserland unterstützt die lokalen Imker und Imkerinnen bei der Haltung, dem Artenerhalt und der Aufzucht von Bienenvölkern.

Wir freuen uns, dass Sie uns hier besuchen. Herzlich willkommen. Wir laden Sie ein, den Verein und die Dunkle Biene kennen zu lernen. Auch wenn wir uns den Artenerhalt der einheimischen, dunklen Biene auf die Fahne geschrieben haben, sind in unserem Bienenzüchterverein alle Imker/-innen aller Bienenarten herzlich willkommen und auch im Vorstand vertreten. Grundsätzlich möchten wir Imker die Vermehrung der Natur überlassen. Es wird auf eine gegenseitige Akzeptanz und respektvollem Umgang unter den Imkerkollegen gesetzt. Der Verein bildet eine Anlaufstelle bei Fragen von Alt- und Jungimker zur Haltung und Pflege von Bienenvölkern. Er stärkt und fördert den Wissensaustausch und die sozialen Kontakte unter den Imkerkollegen und Kolleginnen.

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Unsere Geschichte

Am 1. Mai 1886 fand im Hotel Thoma in Sargans die erste Versammlung statt. Nach den Aufzeichnungen in einem alten Protokoll sollen daran etwa 25 - 30 Personen aus den beiden Bezirken Sargans und Werdenberg teilgenommen haben. Das Datum des 1. Mai 1886 wurde dann später auch als Anfang für unseren Verein angenommen, obwohl er sich wegen verschiedener Umstände erst drei Jahre später als selbständiger Verein in unserem Bezirk organisierte.

Das Präsidium des im Jahre 1886 gegründeten Imkervereins übernahm Lehrer Geel von Sargans weitere Kommissionsmitglieder waren Jahn aus Azmoos, Probst aus Pfäfers und Posthalter Schmon aus Mels. Doch bereits im folgenden Jahr starb Präsident Geel, als Nachfolger wurde Jahn aus Azmoos gewählt. Nach der ersten Begeisterung für die Sache der Imkerei erlahmte der Schwung jedoch rasch. Präsident Jahn liess das übernommene Amt liegen ohne jedoch die Demission einzureichen, So heisst es in einem Jahresbericht: Im Jahre 1890 gab es weder eine Sitzung noch eine Versammlung. Darum gibt es auch keine Protokoll Eintragungen. Dem Kassier war es unmöglich die Kasse zu verwalten, da der Präsident diese eigenmächtig in seiner Hand hielt. Gestützt auf obige Zustände erklärten viele Mitglieder ihren Austritt.

Es scheint aber, dass besonders unsere sarganserländischen Imkerkollegen sich mit dieser Situation nicht zufrieden gaben. Auf jeden Fall wurde in einer Versammlung vom 5. Februar 1891 eine rein sarganserländische Kommission gewählt. In derselben waren Lehrer Stucky Sargans als Präsident; Lehrer Schumacher Wangs als Aktuar, Johann Broder Sargans als Kassier und die beiden Lehrer Kalberer aus Wangs und Good aus Mels als Beisitzer. Die Vereinstätigkeit wurde wieder sehr lebhaft. Es wurden viele Sitzungen, Versammlungen und Kurse abgehalten. Aber erst anlässlich einer Statutenrevision am 23. Juli 1899, welche hauptsächlich wegen Änderung des Vereinsnamens erfolgte, kam die Umbenennung in Bienenzüchterverein des Bezirkes Sargans statt wie bisher Sargans -Werdenberg, womit ein seit 10 Jahren dauernder Zustand legalisiert wurde.

Da in dieser Zeit noch sehr viele Bienen in Körben gehalten wurden, gab es nebst Züchterkurse auch Kurse für Korbflechten.

Aber noch einmal scheint unser Verein Weiße los geworden zu sein vom Frühjahr 1896 bis Dezember 1898 schweigt das Protokoll über die weitere Tätigkeit respektive Untätigkeit. Es ist nicht zu verstehen Komma dass eine so rührige Kommission plötzlich mit Gewehr bei Fuß abseits stehen konnte. In verhältnismässig rascher Folge wechselten dann die nächsten Präsidenten. Die Versammlungen waren schlecht besucht und das gesamte Vereinsleben schien einzuschlafen welche Krise der Bienenzüchter Verein damals durchzumachen hatte, geht aus den Versammlungsberichten hervor. So erschienen 1903 an der Frühlings-Hauptversammlung, Komitee und Wirt inbegriffen nur 7 Personen.

Der Berichterstatter, Verwalter Stoop aus Flums, schreibt unter anderem: wenn‘s mit dem Vereinsgeist und der Solidarität nicht bessert, dann wollen wir den Verein begraben oder wenigstens wieder für einige Jahre einschlafen lassen. Doch der Verein schläft nicht ein. Im Gegenteil; unter dem neuen Präsidenten Josef Zeller aus Quarten (1903 – 1916) gab es eine ruhige und fruchtbare Entwicklung. Die Zahl der Versammlungsmitglieder stieg von Jahr zu Jahr. Als ein milderes Mittel zur besseren Beteiligung an Versammlungen wurden die Namen der anwesenden Mitglieder ins Protokoll eingeschrieben, auf dass eine spätere Generation die wirklich tätigen und eifrigen Mitglieder erfahren soll. Das wurde dann auch so in den nächstfolgenden Jahren praktiziert. Heute können wir in den Protokollen jener Jahre manchen bekannten Namen unserer Vorfahren lesen und wir danken jenen Männern, die das Vereinsschiff wieder flott machten. In diesem Zusammenhang sei hier doch noch auf die Bedeutung der Präsenzlisten hingewiesen. Diese sollten gut geordnet aufbewahrt werden, dann geben sie späteren Generationen wertvolle Auskünfte.

Die 1989 erstellte Festschrift zum Jubiläum 100 Jahre Bienenzüchterverein Sarganserland erzählt noch so manche Geschichte aus der lebhaften Zeit des Vereins.

An dieser Stelle gilt es, unseren ganz grossen Dank den beiden Verfassern dieser Festschrift auszusprechen: Den Ehrenpräsidenten Franz Wälti, Heiligkreuz und Max Bärtsch, Flums.

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